Die Digitalisierung wirkt sich auf fast alle Bereiche unseres Lebens aus und ist nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch bei uns zu Hause ständig präsent. Da die Digitalisierung mit Riesenschritten voranschreitet und immer neue Technologien auf den Markt kommen, sind wir als Menschen immerzu damit beschäftigt unser Leben neu zu gestalten und zu lernen, mit den neuen Errungenschaften der Technik und den daraus resultierenden Veränderungen unseres Lebensalltags umzugehen. Ständig lernen wird neue Kompetenzen dazu, denn täten wir das nicht, dann würden wir uns schon bald aus dem gesellschaftlichen Leben ausgrenzen. Ohne E-Mail-Adresse kannst du heutzutage nicht einmal mehr einen Handy Vertrag abschließen.
Die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, hat auch konkrete Auswirkungen auf unsere Definition des Lernens. Lernen ist nun, noch viel mehr als vorher, kein abgeschlossener Prozess mehr. Schon lange kannst du dich nicht mehr auf dem ausruhen, was du in der Schule, der Ausbildung oder dem Studium gelernt hast. Heute fordert besonders die Arbeitswelt eine ständige Kompetenzerweiterung. Dieser Trend wird unter anderem von der Bildungsmesse Online Educa Berlin (OEB) aufgenommen, die dieses Jahr unter dem Motto Shaping the Future of Learning steht. Der OEB-Keynote-Speaker und Ökonom Bryan Caplan aus den USA äußert sich dem bestehenden Bildungswesen gegenüber kritisch. Er sagt, dass dieses vor allem Disziplin, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Langeweile auszuhalten fördere und sieht die Zukunft der Bildung in der individuellen Stärken Förderung und einer intensiven beruflichen Bildung. (1)
Einmal im Jahr zu einer Fortbildung zu gehen, um ein neues Programm kennenzulernen, mit dem du dann die nächsten zwanzig Jahre arbeiten wirst, ist nicht mehr aktuell. Die Digitalisierung fordert Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen heraus, denn Arbeit und Lernen wachsen immer weiter zusammen. Und da jeder Arbeitnehmer seine individuellen Aufgaben zu erledigen hat, muss auch das Lernen immer weiter personalisiert werden. Keiner möchte Stunden damit verbringen Inhalte zu erlernen, die ihn nicht betreffen. Zuerst müssen die Voraussetzungen für diese Art zu lernen geschaffen werden. Man spricht hier von einer Ermöglichungsdidaktik, die der veralteten Belehrungsdidaktik gegenübersteht. In dem Moment, in dem dir dein Arbeitgeber die Möglichkeit des Lernens eröffnet, kannst du dir selbstorganisiert und möglichst praxisnah neue Kompetenzen aneignen. Im Lernprozess der Zukunft wird das von Lernnetzwerken, Lerngruppen in deinem Unternehmen und professionellen Lern-Coaches begleitet werden. (2) (3)
Wenn Lernen zum ständigen Begleiter und zugleich individueller gestaltet wird, heißt das auch, dass du dich regelmäßig selbst zum Lernen motivieren und deinen Lernprozess in Anteilen selbst organisieren musst. Das kann dir schwer fallen, wenn du es gewohnt bist, in festen Strukturen zu lernen und zu arbeiten. Besonders wichtig wird auch, dass du gerne lernst. Denn nur dann, wirst du dich zum Lernen aufraffen können. Um deine Lernstrukturen zu verbessern und dir neue Motivation für die Aneignung von neuem Wissen zu geben, kann dir ein Hypnocoach helfen. In Hypnose Sitzungen kannst du, unter Zuhilfenahme deines Unterbewusstseins, nicht nur an einer besseren Strukturierung deines Lernprozesses, sondern auch an einem besseren Umgang mit Lern- und Arbeitsstress sowie Konkurrenzdruck arbeiten.
Quellen:
(1) Jumpertz, Sylvia (2018): Online Educa Berlin 2018. Das Lernen lieben lernen. managerSeminare 247, S. 13. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_News/Online-Educa-Berlin-2018-Das-Lernen-lieben-lernen,267068
(2) Sauter, Werner (CC BY-SA) (2018): Kompetenzorientiertes Lernen. Die Zukunft des Lernens Folge 6. wb-web. Online verfügbar unter https://wb-web.de/aktuelles/kompetenzorientiertes-lernen.html
(3) Bertelsmann Stiftung (Hg.) (2018): Die Zukunft des Lernens. Selbstorganisierter Kompetenzerwerb durch personalisiertes Lernen. Online verfügbar unter https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/die-zukunft-des-lernens/