Eigentlich wolltest du schon längst mit dem Rauchen aufhören, doch dann kommt die Angst vor den Entzugserscheinungen in dir hoch und du entscheidest dich dafür, den Rauchstopp doch noch einmal zu verschieben. Oder vielleicht hast du es sogar schon des Öfteren mit dem Aufhören versucht, aber du hast die ersten Tage ohne Zigarette einfach nicht ausgehalten. Mach dir eines klar: Ja, es gibt verschiedene und verschieden starke körperliche und psychische Entzugserscheinungen, aber diese gehen auch schnell wieder vorbei.
Die Entzugserscheinungen fangen bei einigen Rauchern meistens schon ein paar Stunden nach dem Rauchstopp an und erreichen dann innerhalb von ca. 1-2 Tagen ihren Höhepunkt. Das Gute ist jedoch, dass sie nach ca. 7 bis 10 Tagen schon deutlich schwächer werden und einige Wochen später komplett verschwunden sind. Es gilt also, die erste(n) Woche(n) durchzuhalten.
Die Entzugserscheinungen die du nach dem Rauchstopp spüren wirst sind nicht bei allen Personen gleich stark ausgeprägt und auch nicht jeder hat mit Zigaretten Entzugserscheinungen zu kämpfen. Manchmal leiden die künftigen Nichtraucher an einer erhöhten Reizbarkeit und Frustration, sind müde oder können sich nur schwer konzentrieren. Manche leiden unter Niedergeschlagenheit oder verspüren noch ein Verlangen nach einer Zigarette, einige essen ein bisschen mehr als zuvor. (1)
Gerade das geänderte Essverhalten und die damit verbundene Angst vor der Gewichtszunahme scheinen viele Raucher von dem Rauchstopp abzuhalten. Aber ist diese Angst berechtigt? Es wurde festgestellt, dass Raucher am Tag ca. 200 Kilokalorien mehr verbrennen, weil der Körper durch den Zigarettenrauch unter anderem Kohlenmonoxid aufnimmt, das zu einem Sauerstoffmangel in der Lunge führt. So arbeitet der Organismus unter einer besonders hohen Aus- und Belastung und auch der Blutdruck erhöht sich, denn ca. 4000 Chemikalien müssen verarbeitet werden. 200 Kilokalorien können aber durch etwas mehr Bewegung oder das Einsparen eines Müsli Riegels bereits abgearbeitet bzw. vermieden werden. Wenn du die Zigarette nicht durch Snacks ersetzt, dann nimmst du auch nicht mehr Kalorien auf als vorher. Bei einer Raucherentwöhnung mit Hypnose ist eine Gewichtszunahme unwahrscheinlich, da das Rauchverlangen am Ursprung – im Unterbewusstsein – angegangen wird. Die Gewichtszunahme ist also kein obligatorischer Teil der Raucherentwöhnung. (2)
Vielleicht merkst du, wie sehr deine Psyche auf die Zigarette konditioniert ist. Vielleicht bekommst du immer beim Kaffeetrinken oder in Stresssituationen Lust zu rauchen oder auch, wenn du mit anderen Rauchern zusammen bist. Diese Gewohnheiten stellen einen weiteren Teil des Entzugs dar, die das Aufhören erschweren können und gelegentlich scheitern lassen. Deshalb solltest du dir bewusst werden, in welchen Situationen dein Körper oder Geist nach einer Zigarette verlangt. Du kannst diesen Situationen eine zeitlang aus dem Weg gehen oder sie deinem Hypnocoach mitteilen, damit sie gezielt in deine Hypnose eingearbeitet werden. (1)
Fazit: Nikotin Entzugserscheinungen einer Raucherentwöhnung gehen vorbei und die langfristigen positiven Folgen, die das Nichtrauchen für dich hat, werden dir zeigen, dass es deinem Körper ohne das Rauchen deutlich besser geht. Wenn du dich dazu entschließt aufzuhören, dann kannst du schon bald frei durchatmen und die positiven Auswirkungen des Nichtrauchens spüren.
Quellen:
(1) Ja, ich werde rauchfrei!. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hg.): Online verfügbar unter https://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/download/Ja_ich_werde_rauchfrei.pdf
(2) Wissenschaftskritik. Deutsche Gesellschaft für Nikotinprävention (DGNP): Online verfügbar unter http://www.nikotinpraevention.de/was_wir_wollen/wissenschaftskritik.html