Nie wieder den Geburtstag eines Freundes vergessen? Sich nächste Woche noch an den Namen des neuen Fitnesstrainers erinnern? Beim Gang durch die Supermarktregale noch wissen, was man kaufen wollte? Sich wichtige Details des letzten Meetings merken? Dem Vortrag des Teamleiters zuhören ohne immer wieder gedanklich abzuschweifen?
Böhmische Wälder für dich? Hast du das Gefühl, ständig etwas zu vergessen und dir einfach nichts merken zu können?
Mögliche Ursachen deiner Vergesslichkeit
Vergesslichkeit ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers, der uns vor Reizüberflutung bewahrt. Hinzu kommt, dass das Gehirn etwa ab dem 25. Lebensjahr abbaut, Synapse für Synapse, Zelle für Zelle. (1) Man könnte annehmen, dass Gedächtnisprobleme demnach altersbedingte Phänomene sind. Werden wir früher oder später also alle vergesslicher? Nein. Lernen wird im Alter nicht schwieriger – das belegen heute diverse Studien. (2)
Hingegen wird Vergesslichkeit häufig durch Stress, Zeitdruck, Schlafmangel oder psychische Belastungen ausgelöst. Somit kann jeder von uns die unangenehmen Einschränkungen der eigenen Hirnleistung bemerken. Die Vergesslichkeit kann mit Konzentrationsstörungen und sogar Erinnerungslücken einhergehen.
1. Stress
Im Falle von Stress und Zeitdruck ist der Zusammenhang ganz einfach: Wenn dein Alltag gefüllt ist mit Aktivitäten und Pflichten, ist dein Gehirn schnell überfordert.
Zu viele Informationen prasseln auf jede einzelne deiner Gehirnzellen ein und wollen verarbeitet werden. Wenn du zusätzlich noch das Gefühl hast, permanent etwas leisten zu müssen und nie genug Zeit dafür zu haben, ist das Chaos perfekt. Kein Wunder, dass dein Gehirn eine Vielzahl von Informationen nur für kurze Zeit speichert.
2. Schlafmangel
Bei Schlafmangel ist dein Gehirn schnell überlastet. Es nutzt die Nacht, um Erlebtes zu verarbeiten und sich zu regenerieren. Ist diese Phase zu kurz, kann dein Gehirn während des Tages nur sehr begrenzt Informationen aufnehmen und speichern.
Liegt eine kurze Nacht hinter uns, können wir uns zudem nur schwer konzentrieren. Die Bewältigung von Aufgaben wird für uns mühevoller.
3. Psychische Belastungen
Psychische Belastungen können sowohl mental als auch emotional so sehr fordern, dass dem Gehirn nur wenig Raum für neue Informationen bleibt. Dein Gehirn schottet sich sozusagen nach außen ab, um sich vor zu vielen Einflüssen zu schützen. Das ist auch der Grund, warum man verdrängte Emotionen immer verarbeiten sollte.
Was hilft gegen Vergesslichkeit?
Wenn du das Gefühl hast, oftmals Dinge zu vergessen, ist es wichtig, mögliche Ursachen medizinisch abzuklären. Ein Gang zum Neurologen ist deshalb erforderlich.
Können körperliche Ursachen ausgeschlossen werden, bieten sich alternative Methoden an, die deine Vergesslichkeit mindern und dein Gedächtnis verbessern. So kannst du versuchen, über verschiedene Entspannungsverfahren mehr Ruhe in deinen Alltag zu integrieren.
Inwiefern hilft Hypnose gegen Vergesslichkeit?
Beim Aufnahmegespräch besprichst du deinen individuellen Fall, damit die Sitzungen anschließend gezielt auf dich abgestimmt werden. Aufgrund dessen unterscheiden sich die darauf folgenden Hypnose Sitzungen. Hier zeigen wir dir einige Beispiele:
Seit einiger Zeit schläfst du schlecht oder fühlst dich morgens wie gerädert? Hier wird dir eine Hypnose für erholsamen Schlaf oder eine Hypnose gegen Stress helfen. Deine Nächte werden erholsamer, du fühlst dich ausgeschlafen und bleibst in zukünftigen Stresssituationen gelassener.
Liegt deiner Vergesslichkeit eine psychische Belastung zugrunde, löst der Hypnocoach diese Blockaden in deinem Unterbewusstsein auf. Dein Gehirn erfährt Entlastung und ist frei und offen für neue Informationen. Du wirst dich nicht nur gelassener, sondern auch konzentrierter und fokussierter fühlen.
Hast du Probleme dich zu konzentrieren oder zu motivieren, können neue Verknüpfungen in deinem Unterbewusstsein gelegt werden, die deine Gedächtnisleistung steigern und dir in Zukunft das Lernen erleichtern. Die Blockaden bei Lernschwierigkeiten werden aufgelöst. Du kannst dich länger konzentrieren, den Lernstoff besser speichern und dich einfacher daran erinnern. Ebenso kann ein Hypnocoaching deine Motivation in den Fokus stellen und diese steigern. Unsere Hypnotisanden berichten oftmals, dass sie mehr Freude beim Lernen empfinden, selbst bei Lerninhalten, die zuvor wenig interessant erschienen und eher eine lästige Pflicht für sie waren. Zudem konnten unsere Hypnotisanden ihren inneren Stress reduzieren und wieder besser schlafen.
Wie du siehst, kann Hypnose deine Vergesslichkeit verringern und deine Gedächtnisleistung auf unterschiedliche Weise steigern.
Zudem solltest du wissen, dass Vergessen menschlich ist und nicht zwingend ein Problem darstellen muss. Warum wir vergessen – und unser Gehirn vollkommen in Ordnung ist, kannst du hier nachlesen. Wenn du hin und wieder etwas vergisst, ist das also normal und kein Grund zur Beunruhigung. Wir vergessen selbst dann, wenn die oben aufgeführten Ursachen nicht gegeben sind. Vermutlich haben wir alle schon einmal unsere Schlüssel verlegt, denn: Vergessen ist keine Fehlleistung des Gehirns.
Quellen:
(1) P. Heinemann (2007): Was hilft gegen Vergesslichkeit. Welt. Online verfügbar unter https://www.welt.de/welt_print/article1395485/Was-hilft-gegen-Vergesslichkeit.html
(2) Claudia Voelcker-Rehage (2008): Motor-skill learning in older adults – a review of studies on age-related differences. European Review of Aging and Physical Activity. Volume 5, pages 5-16. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s11556-008-0030-9
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