Zähneknirschen: Ursachen und Folgen
Zähneknirschen im Schlaf (Bruxismus) ist heutzutage ein weit verbreitetes Volksleiden. Neuesten Schätzungen zufolge ist bereits jeder Zweite gelegentlich davon betroffen, jeder Fünfte knirscht sogar regelmäßig nachts mit den Zähnen oder presst die Zähne zusammen. Doch nicht nur in der Nacht wird der Kiefer angespannt. Einige reiben und pressen ihre Zähne auch tagsüber.
Über längere Zeit kann dieses unbewusste Verhalten äußerst negative Folgen nach sich ziehen: Nicht nur, dass die Zähne viel stärker der Abnutzung unterliegen, auch Verspannungen im gesamten Kiefer- und Nackenbereich, Kopfschmerzen, bis hin zu verkürzten Kiefergelenken können dadurch verursacht werden. Betroffene fühlen sich morgens nach dem Aufstehen müde und abgespannt, da das Zähneknirschen auch häufig die Schlafqualität mindert. Nicht wenige müssen regelmäßig auf schmerzstillende und muskellockernde Medikamente zurückgreifen, um die Beschwerden zu lindern.
Die Ursachen dieses Verhaltens sind selten körperlich bedingt. Meist liegen diese im psychischen Bereich: Stress im Job und im Privatleben, persönliche Konflikte und nicht gelöste Blockaden werden in der nächtlichen Ruhephase aufgearbeitet und äußern sich in körperlicher Anspannung der Kiefermuskeln.
Was hilft gegen Zähneknirschen?
Die übliche Behandlung ist der Einsatz einer Aufbissschiene. Dieser Kunststoffaufsatz wird durch den Zahnarzt an den Oberkiefer angepasst und verhindert auf mechanische Weise, dass die Zahnreihen sich berühren und abschleifen. Eine andere Methode ist die Physiotherapie, bei der die betroffenen Muskelpartien durch Massagen und Dehnungsübungen gelockert werden. Noch wenig erprobt und medizinisch nicht für diesen Zweck zugelassen ist das Einspritzen von Botulinumtoxin (auch Botox genannt) in den Kiefermuskel. Botox lähmt den Muskel und macht ihn so geschmeidiger. Damit lindert man für begrenzte Zeit die Beschwerden. Obwohl wirksam, haben alle diese Methoden eines gemeinsam: Sie behandeln nur das Symptom.
Hypnose gegen Zähneknirschen: Die sanfte Methode
Einen anderen Ansatz bietet eine individuell auf dich abgestimmte Hypnose. Hier werden die Ursachen des Zähneknirschens bzw. Zähnepressens mit den eigenen psychischen Ressourcen positiv verändert. Hypnose beschreibt einen Zustand tiefer geistiger Entspannung. In diesem Zustand werden gezielte Suggestionen eingesetzt, die die Ursachen der Anspannung auf der unterbewussten Ebene erkennen und neu bewerten lassen.
Hypnotisanden fühlen sich lockerer und entspannter. Nach wenigen Sitzungen sind die Beschwerden meist dauerhaft verschwunden. Im Gegensatz zu anderen Methoden sind beim Einsatz von Hypnose keine Nebenwirkungen zu befürchten.
Hinweis:
Das Hypnocoaching ersetzt nicht die Untersuchung durch deinen Zahnarzt. Dem Zähneknirschen bzw. dem Zähnepressen im Schlaf oder am Tag dürfen keine körperlichen Ursachen zugrunde liegen, wie beispielsweise eine Kieferfehlstellung.
Hypnocoaching bietet keinen Ersatz für medizinische Behandlungen. Es werden weder Krankheiten diagnostiziert noch Medikamente verabreicht. Jeder Mensch reagiert anders auf Hypnose, deshalb kann das Ergebnis variieren. Aktuelle medizinische Behandlungen sollen nicht eigenständig abgebrochen werden.