Gefahr durch Krankheiten
Hypnose ist nicht für jeden Menschen geeignet. Unter gewissen Umständen kann Hypnose durchaus gefährlich sein. Bei einigen psychischen Krankheiten wie z. B. Schizophrenie oder bei Menschen mit geistiger Behinderung sind Hypnotiseure der Meinung, dass das Induzieren einer Hypnose ungeeignet ist. Bei Hypnose mit Menschen, die in eine dieser Gruppen fallen, sind die Auswirkungen noch nicht gut genug abzuschätzen.
Gefahr durch Traumata
Auch bei Menschen die ein Trauma erlitten haben, ist die Hypnose nur von erfahrenen Hypnocoaches anzuwenden. Ansonsten kann es für den Hypnotisanden äußerst unangenehm werden. Das setzt voraus, dass sich der Hypnotisand an das erlebte Trauma erinnert. Kann sich der Hypnotisand nicht mehr an das traumatisierende Erlebnis erinnern, kann das Hervorrufen dieser Erinnerungen zu einer erneuten Traumatisierung führen. Unerfahrene Hypnotiseure können mit einer solchen Situation schnell überfordert sein. Ein erfahrener Hypnocoach wird den Hypnotisanden wieder an einen sicheren Ort des Wohlbefindens zurückführen. Mehr noch: Gut ausgebildete und erfahrene Hypnocoaches helfen dem Hypnotisanden, das vergangene Traumata zu verarbeiten.
Gefahr von Verletzungen
Eine oft unterschätzte Gefahr ist das Herunterfallen oder Herunterrutschen vom Hypnose-Stuhl oder von der Hypnose-Couch. Das passiert, wenn sich unsere Muskeln aufgrund der eingeleiteten Hypnose sehr schnell entspannen. In einer professionellen Hypnosepraxis sind die Sitzmöglichkeiten so ausgelegt, dass ein Fallen nahezu unmöglich ist, ganz einfach dadurch dass der Hypnotisand liegt oder sicher sitzt. Und wenn es doch passiert, würden sich keine Glasflaschen oder andere Gegenstände in der Nähe befinden, an denen du dich verletzen könntest. Aus diesem Grund sind Hypnosen über das Radio oder das Internet selbstverständlich möglich, aber mit Vorsicht zu genießen. Achte unbedingt darauf, dass du sicher liegst und gefährliche Gegenstände vorab außer Reichweite bringst. Positioniere deinen Körper also so, dass er nicht fallen kann, damit du eine Verletzungsgefahr ausschließen kannst.
Gefahr durch Alkohol und Drogen
Bereits beim Aufnahmegespräch wird dir dein Hypnocoach mitteilen, dass du nüchtern zu deinem Hypnose Termin erscheinen musst. In deinem eigenen Interesse solltest du dich zuvor also weder betrinken noch einen Joint rauchen. Menschen, die unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss stehen, setzen sich selbst einem Risiko aus. Wenn der Hypnotisand Pech hat, erlebt er jetzt anstatt einer entspannenden Hypnose einen regelrechten „Horror-Trip“. Hier kann auch der Hypnotiseur nicht mehr helfen. Der Hypnotisand muss in diesem Fall warten, bis die Wirkung der Droge wieder nachlässt.
Fazit
Alle genannten Faktoren werden beim Aufnahmegespräch erörtert und du wirst von deinem Hypnocoach über mögliche Kontraindikationen aufgeklärt. Gesunde Menschen, die nicht Teil einer der genannten Risikogruppen sind, haben bei einer Hypnose nichts zu befürchten, wenn sie einen qualifizierten erfahrenen Hypnocoach aufsuchen. Man sollte also besser davon absehen, sich von selbsternannten Gurus und Wunderheilern hypnotisieren zu lassen.